Grundsätzlich liegt nichts mehr im Dunkeln als die Zukunft. Trotzdem scheint es möglich, ein wenig Licht in das Dunkel zu bringen, wenn man bestimmte schon heute existierende Trends zehn Jahre in die Zukunft projiziert. So ist die prozentuelle Zunahme der Stadtbevölkerung an der Gesamtbevölkerung sicherlich ein bedeutender Trend unserer Zeit. Es zeigt sich, dass bereits im Jahre 2050 ca. 70% aller Menschen in Städten leben werden. Aber mit welch unzähligen Trends wir uns noch konfrontiert sehen, zeigen schon die technologischen Entwicklungen welche sich in den nächsten Dekaden noch verstärken werden. So kommunizieren bereits heute 57 Prozent der Menschen online mehr als im realen Leben. Bereits 2014 wird das mobile Internet die Zugriffe über den Desktop überholen und schon 2020 werden über 50 Mrd. Geräte miteinander vernetzt sein. Diese technologischen Entwicklungen begünstigen, dass soziale Bewegungen viel schneller entstehen können und es weiters zu einer stärkeren Segmentierung innerhalb der Gesellschaft kommen wird, etwas das wiederum erhebliche Auswirkungen auf unser aller Leben haben wird. Diese bereits bestehenden Trends stellen massive Herausforderungen an eine moderne Stadt. Denn wie können so viele Menschen in diesen Megacities möglichst effizient zusammenarbeiten, zusammen leben, Produkte und Dienstleistungen konsumieren und das alles ohne dabei im Lärm und Verkehrschaos zu versinken? Wie sollen städtischer Wohnraum, Industrieflächen oder auch städtische Infrastruktur geplant werden, um Ressourcen möglichst effizient zu nutzen?

Nur durch die konsequente Betrachtung dieser Zukunftsfragen können Potenziale und Geschäftsmodelle und ein neues Paradigma des Zusammenlebens in Smart Cities geschaffen werden. Fakt ist, ohne entsprechenden Visionen, Alternativen und Strategien wird es vielmehr auf eine Weiterführung heutiger Trends, mit allen etwaigen Folgen, hinauslaufen.

Aber auch die "Gegenbewegung", die junge urbane Kultur, bietet enorme Chancen im Zusammenleben in Städten der Zukunft. Dabei weckt erst der virtuelle Raum die Abenteuerlust dieser modernen Guerilleros und sinnfreies "planking", "geocaching", oder "silent disco" halten Einzug in den realen öffentlichen urbanen Raum.

Kapsch Group ist sich dieser Herausforderungen bewusst und agiert als Vorreiter auf diesem Gebiet um die Stadt der Zukunft mit Hilfe von Technologien und innovativen Geschäftsmodellen smarter werden zu lassen. Dabei stehen städte- und branchenübergreifende Betrachtungen der einschlägigen Fragestellungen im Vordergrund. Jene Bereiche mit welchen sich Kapsch Group heute konkret auseinandersetzt sind Sensorik und Kommunikation sowie die Vernetzung zwischen Mensch und Maschine. Diese Themen begleiten uns weltweit in allen Wertschöpfungsketten des Konzerns.

Autoren: Mag. Martin Eder, MSc,  Ing. Mag. Clemens Schober